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Arbeitssicherheit ist ein direktes Spiegelbild der Unternehmenskultur.

Arbeitssicherheit für Planer, Architekten, Ingenieure und Bau- und Projektleiter 

Arbeitssicherheit scheint bei den Planern oder Bau- und Projektleitern konstant irgendwie mit einer Hassliebe verbunden zu sein. Dass man etwas für die Arbeitssicherheit tun muss, ist allen bekannt und trotzdem will man es am liebsten via Werkvertrag dem Unternehmer zur Verantwortung übertragen. 

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Doch ist es so einfach?

 

Nein, ist es nicht! 

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Gemäss SIA 118 Art. 104, steht auch der Planer oder Bau- und Projektleiter in der direkten Verantwortung. Dieser SIA Artikel bestimmt unter anderem die gemeinsamen Pflichten der Handwerker und der Bauleitung, für die Sicherheit aller am Bau Beteiligten zu sorgen. Hierzu zählen nicht nur die Mitarbeitenden der Handwerks- und Baubetriebe sowie der örtlichen Bauleitung, sondern auch die des Bauherrn sowie weiteren Beteiligten. 

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Der Planer oder Bau- und Projektleiter muss in Folge seiner Tätigkeit nicht nur die Ablaufplanung und Kosten im Griff haben, er muss auch die Arbeitssicherheit über die Arbeiten der verschiedenen, am Bau beteiligten Firmen genau, überprüfen. Bei allfälligen Sicherheitsmängeln ist er in der Pflicht, zwingend zu intervenieren und die notwendigen Massnahmen zur Sicherheit einzufordern. Bei nicht vorhersehbaren und allenfalls nicht planbaren Bauphasen oder Arbeiten mit besonderen Gefahren, sind die zusätzlichen Aufwendungen dem Unternehmer zu vergüten. Jedes Bauwerk ist ein Prototyp und nicht jeder Arbeitsschritt oder jede Bauphase ist bis ins letzte Detail voraussehbar. 

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Dem Planer und Bauleiter obliegt das Wissen, welche Arbeiten sicherheitstechnisch kritisch laufen und möglicherweise zu einem Versagen und dementsprechend zu einem Unfall führen könnten. 

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Der Planer/Bauleiter/Architekt/Ingenieur muss auch erkennen, wo sein Fachweissen in der Arbeitssicherheit nicht ausreichend ist und wo er auf fremde Fachspezialisten (ASA Spezialisten) angewiesen ist. Hier sollte man nicht zögern sich an diese Spezialisten zu wenden und sich beraten zu lassen.

 

Eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, durch eine offene und faire Kommunikation, vermag vieles in der Arbeitssicherheit zu vereinfachen. 

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Denn Arbeitssicherheit ist etwas Wert. 

 

Nützliche Gesetzesartikel und Verordnungen:

 

UVG Art. 82

OR Art. 328

ArGV Art. 6 Abs. 1 und 3

BauAV

StGB Art 117, Art. 125, Art. 230 

SIA 118 Art. 104

Einfach. Sicher. Arbeiten

AS für Planer

Arbeitssicherheit für Bauhaupt- und Baunebengewerbe

Arbeitssicherheit auf Baustellen, ob gross oder klein, ist immer eine spezielle Herausforderung. Jedes Projekt ist mehr oder weniger einzigartig und gleicht einem Prototypen. Demzufolge können die Arbeitsprozesse je nach Wind, Wetter und den örtlichen Gegebenheiten unterschiedlicher nicht sein. Sei es eine Baustelle im Hochgebirge, mitten in der City oder gar bei rollendem Verkehr auf einer grossen Autobahn. Die Ansprüche sind hochkomplex und verlangen von der Planung bis hin zur Ausführung viel ab. 

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Tatsache ist, dass leider jedes Jahr immer noch über 50‘000 Menschen auf unseren Schweizer Baustellen verunfallen. Die Anzahl Unfälle im Bauhaupt- und Nebengewerbe sind zwar in den letzten Jahren leicht rückläufig, jedoch im Vergleich mit anderen Branchen immer noch äusserst hoch. 

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Sämtliche Beteiligten sind bei der Arbeitssicherheit am Bau aufs Höchste gefordert. Das Risiko muss möglichst kalkulierbar sein. Es beginnt schon bei der Planung mit den Architekten und Ingenieuren. In dieser Phase sind bereits zwingend Massnahmen zur Arbeitssicherheit einzuplanen, sodass das Sicherheitsrisiko möglichst gering bleibt. Leider geht das bei der Planung häufig vergessen. Nur allzu oft müssen dann die Baubetriebe mit diesen unsicheren Bedingungen umgehen und gehen schon von da an ein erhöhtes Risiko ein. Damit man keinen Auftrag verliert, bietet man das Projekt auch mal knapp kalkuliert an. Ob sicher oder nicht, - irgendwie wird es dann schon gehen, - so allzu oft die Annahme. Leider sieht der Alltag jedoch oft anders aus – nicht immer kommt es dann so wie geplant und auch der Projektorganisation unterlaufen Fehler. Der stetige Termin- und Kostendruck, der von Tag zu Tag zunimmt, ist dabei oft nebensächlich und wird gar einfach so hingenommen. Die Arbeitssicherheit leidet unweigerlich darunter und mit ihr steigt das Unfallrisiko der eignen Mitarbeiter. 

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Macht es Sinn, dieses Risiko weiterhin einfach so zu akzeptieren? Was kann dagegen getan werden?

 

Sicherheit geht alle an. Vor allem die Vorgesetzten. Von der Chefetage bis hin zum Mitarbeitenden. Gemäss den gesetzlichen Vorgaben ist der Vorgesetzte für die Arbeitssicherheit verantwortlich. Jeder Vorgesetzte muss die Grundlagen der Arbeitssicherheit kennen und sich bewusst sein, was diese Verantwortung für ihn persönlich bedeutet. Als Vorgesetzter muss man führen und Entscheidungen fällen – und dies tagtäglich. Diese Entscheidungen müssen wiederum organisiert und geplant sein. Die Aufgaben, die umgesetzt werden sollen, müssen bei den ausführenden Mitarbeitenden, instruiert und richtig angewiesen werden. Dieser Prozess muss durch den Vorgesetzten wiederum kontrolliert und unter Umständen, wenn Abweichungen erscheinen, wieder korrigiert werden. Arbeitssicherheit ist ein stetiger Prozess von Planen, Anleiten, Kontrollieren und Korrigieren.

 

Was für Wissen und Fähigkeiten benötigt ein Vorgesetzter, um der Arbeitssicherheit gerecht zu werden? 

 

Es braucht:

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  • Klarheit über die Bedeutung der Arbeitssicherheit – engagiert und persönlich eingesetzt 

  • Knowhow über die rechtlichen Grundlagen, notwendigen Sicherheitsregeln und Normen des Bereiches 

  • Systematische und konsequente Kontrollen (Audits)

  • Korrekte Einschätzungen sowie Kenntnisse über die Gefährdungen kennen 

  • Umsetzung der nötigen Massnahmen zur Sicherheit bei Abweichungen und Gefährdungen 

  • Ausbildung der Mitarbeitenden sowie deren Fähigkeiten korrekt einsetzen 

  • Motivation und Sensibilisierung der Mitarbeitenden – Arbeitssicherheit, das tägliche Thema 

  • Mut haben, Stopp zu sagen 

  • Vorbilder sein, - jeden Tag. Vorbilder sind die besten Lehrer

  • Menschlichkeit mit Konsequenz – nie aufgeben, stetig dranbleiben 

 

Viele Unternehmungen haben verstanden, dass sich das Engagement in der Arbeitssicherheit lohnt und keine Behinderung oder gar Kostenfaktor darstellt, - es kann sogar erst recht als Wettbewerbsvorteil genutzt werden. Weniger Unfälle und weniger Ausfallzeiten entlasten die Kostenrechnung massgeblich. (Siehe hierzu auch im Blog den Beitrag „Prävention AS & GS“) 

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Studien zeigen, dass auf jeden Franken, den man in die Unfallprävention einsetzt, am Ende zwei Franken wieder zurückkommen. Arbeitssicherheit ist ein „lohnendes Geschäft“. 

 

Tue nicht dasselbe und erwarte andere Ergebnisse…

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Ein Zitat von Albert Einstein: 

Es ist Unsinnig jeden Tag die Dinge auf dieselbe Art und Weise zu tun und dabei hoffen, dass das Ergebnis irgendwann mal besser wird. Nur wenn wir unser Denken und unser Verhalten ändern, können wir auch bei anderen eine Veränderung in der Arbeitssicherheit bewirken. Mutig sein und die Komfortzone verlassen. Denn nur wenn wir (Gedanken-) Grenzen überschreiten, können wir auch besser werden. 

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Möchtest Du auch ein Vorbild sein?

Einfach. Sicher. Arbeiten

AS für Baugewerbe

Arbeitssicherheit für Industrie und Produktion

Wo gehobelt wird, fallen Späne: Genau das gilt es zu verhindern. Denn jeder Mensch, der (s)einer Arbeit nachgeht, will am Abend unversehrt nach Hause kommen. Der Job darf nicht zur Gefahr werden – weder kurz- noch langfristig. 


Weil persönliche Umsicht nicht ausreicht, nimmt der Gesetzgeber die Unternehmen in die Pflicht. So heisst es im Arbeitsgesetz «Der Arbeitgeber muss alle Massnahmen treffen, die nötig sind, um den Gesundheitsschutz zu wahren und zu verbessern und die physische und psychische Gesundheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten».

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Arbeitsschutz als nachhaltige Investition

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Zeit ist Geld:

Ein Unfall ist zunächst ein Störfaktor. Er unterbricht durchoptimierte Abläufe, nicht selten steht die Produktion still. Ausfallzeiten sind teuer und spielen der Konkurrenz in die Karten. Das alles ist bekannt und trotzdem verletzen oder verunfallen Mitarbeiter.


Warum? Routine killt jegliche Aufmerksamkeit. Wer in Gedanken durch die Fertigung saust, übersieht Stolperfallen, wie Kabel, Schläuche, Kanten oder Stufen. Im Eifer des Gefechts werden Schutzeinhausungen oder Spindelabdeckungen ignoriert. Sieht ja keiner! Das geht tausendmal gut. Und beim nächsten Mal zeigt die Maschine ihre fatale Kraft. 


Auf einmal haben alle – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – ein echtes Problem. 

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Blick von aussen gegen Betriebsblindheit

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Sorry, das Ganze übersteigt unsere Kapazitäten: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind ein Muss. Doch die Praxis zeigt oft eine halbherzige Umsetzung. Vielen Unternehmen fehlt schlichtweg eine Sicherheitskultur.

 

Die Themen und Vorgaben erscheinen zu komplex: 

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  • Welche Gesetze gelten für wen?

  • Sieht da überhaupt noch ein Mensch durch?

  • Wo lauern Gefahren?

  • Welche Gesundheitsrisiken bestehen?

  • Welches Sicherheitsequipment braucht es wann?

  • Muss ich eine Statistik führen?

  • Wer kümmert sich um die Auswertung?

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Verdrängen mag temporär funktionieren. Genau darin liegt aber das diabolische Potenzial.

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Externe Perspektive auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

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Personalfokus sieht sich als Unterstützer von aussen. Wir sensibilisieren, beraten und helfen beim Aufbau ihres innerbetrieblichen Sicherheitssystems. All unser Engagement ist durchdacht und praxisbezogen.


Welchen Support kaufen Sie ein?

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  • Gesetzeskonforme, realistische Beratung im Kontext der Arbeits- und Gesundheitsschutzes

  • Etablieren eines betrieblichen Sicherheitssystems nach den ASA Richtlinien

  • Durchführen von Audits, Betriebs- und Sicherheitsrundgängen

  • Aus- und Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter 

  • Mentoring und Coaching des internen Sicherheitsverantwortlichen (SiBe)

  • Gefährdungsermittlung und Risikobeurteilung

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Warten Sie nicht länger! Halten Sie es wie Erich Kästner:
„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.“ 

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Einfach. Sicher. Arbeiten

AS für Industrie & Produktion
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