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  • markvonrotz4

Die Haut: Challenge für alle Berufsleute, die täglich zupacken.

Zwei Quadratmeter Eigenschutz. Oder 32 A4-Seiten fragile Hülle. Würde man seine Haut einfach so ausziehen wie einen Skianzug und könnte man das Ganze dann ausrollen wie einen Teppich, so käme solch eine Fläche zusammen.

Die Haut ist unser grösstes Organ. Eigentlich weiss das jedes Kind. Vielleicht resultiert aus diesem Selbstverständnis eine gewisse Fahrlässigkeit. Schliesslich verfügt die Haut über ein enormes Regenerations- bzw. Instandsetzungspotential. Kleine Risse, Schnitte, Abschürfungen, die an der Oberfläche „kratzen“, heilen meist wie von selbst wieder ab. Wenn man der Haut Ruhe zur Erholung gibt…



Wer täglich zupackt, macht sich nicht nur die Hände „schmutzig“.

Rissige, trockene Haut als Dauerzustand. Schwielen als ständige Begleiter. Gerötete Hände und strapazierte Nägel als Beweis körperlicher Arbeit. Muss man als Maurer, Maler, Plattenleger, Dachdecker oder Strassenbauer damit leben? NEIN!Viele tun es aber. Irgendwie gehören Hautirritationen und Hautkrankheiten im Baugewerbe zum Berufsalltag. In dieser männerdominierten Branche werden Hautschutz und Hautpflege immer noch belächelt. Erst wenn die Ekzeme dauerhaft jucken, jeder Handgriff mit Schmerz verbunden ist und die Abnutzungsdermatosen zur Krankschreibung führen, entsteht ein Bewusstsein für die zwei Quadratmeter Eigenschutz.


Werfen Sie Ihren Mitarbeitern den Handschuh zu!

Eigentlich ist die Haut eine robuste Konstruktion. Aufgebaut in mehreren Schichten, kann unsere Schutzhülle einiges ab. Ganz oben auf und immer mit den Umwelteinflüssen in Kontakt befindet sich die Hornschicht. Dieses „Teflon“ verhindert, dass Schmutzpartikel, Keime oder andere krankmachende Erreger in tieferes Gewebe eindringen können. Eine gesunde Hautflora, umgangssprachlich als Säureschutzmantel bekannt, macht die Haut ebenfalls widerstandsfähig. Ist dieses System mechanischen und chemischen Dauerstress ausgesetzt, wird es im übertragenen Sinne dünnhäutig. Logisch, oder?


Trotzdem ist das Sensibilisieren für alle Aspekte des Hautschutzes immer noch Überzeugungsarbeit. Allein der „Akt“ des Händewaschens bietet reichlich Interpretationsmöglichkeiten. Die einen schrubben mit Gewalt, andere bedienen sich an Lösungsmitteln. Das Tragen von Handschuhen hat sich hingegen gut durchgesetzt; Luft nach oben besteht dennoch. Zu unhandlich, zu warm, zu starr, zu kalt, zu durchlässig – kommen Ihnen die Argumente bekannt vor? Wer einmal länger mit Gummi- oder feuchten Lederhandschuhen hantiert hat, weiss wie sich das anfühlt. Deshalb gilt es die Arbeitsprozesse unter die Lupe zu nehmen:


1.      Mechanische Reize Schnitte, Stösse, Druck, Stiche: So entstehen Verletzungen. Doch auch Kälte, Hitze, UV-Strahlen, Druck und Reibung z. B. durch Glasfasern, Steinwolle etc. setzen der Haut zu. Blasen oder Rhagaden (spaltförmige Einrisse) treten auf.WICHTIG: Seifen mit Reibkörper sind für geschädigte Haut keine gute Idee! 

 

2.      Chemische Reize Frischer Zement, Säuren, Lugen, Bitumen, 2-Komponenten- oder Sekundenkleber, Mineralöle, Kautschuk-Additive, Lösungsmittel: Sie verursachen sogenannte Reiz- bzw. Abnützungsekzeme (irritativ-toxische Ekzeme).WICHTIG: Bauchemie besteht zum grossen Teil aus Chemikalien. Ist die Haut damit tagtäglich konfrontiert, kommt das körpereigene Reparatursystem nicht mehr hinterher.

Deshalb ist Hautschutz ein wichtiger Teil des persönlichen Arbeitsschutzes!


Aller guten Dinge sind drei

Das Patentrezept für geschützte Hände lautet:

·         Passende, komfortable und praktische Sicherheitshandschuhe

·         Gründliches, schonendes Händewaschen (und Abtrocknen)

·         Eincremen mit pflegenden, rückfettenden Produkten

All das kostet nicht die Welt. Wer diese drei „Handgriffe“ beherzigt, beugt vor und kann sich langwierige Heilungsprozesse, Arbeitsausfälle und lästige Arztbesuche sparen. Machen Sie deshalb Ihre Mitarbeiter in Sachen Haut fit und safe!

 

Einfach. Sicher. Arbeiten.

personalfokus AG

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